Mahdi Akbari ist seit zwei Jahren und vier Monaten in der Schweiz. Seine Eltern sind beide aus Afghanistan, aber er ist im Iran geboren und aufgewachsen. Ihm gefalle es in der Schweiz, vor allem weil es hier keinen Krieg hat. Und weil seine Kinder zur Schule gehen können. 

Bis Anfang November wohnte Mahdi in einem Camp, wo er den sechsmonatigen Deutschkurs besuchen konnte. Nun ist er mit seiner Frau und den drei Kindern nach Hochdorf in eine kleine Wohnung gezogen. Seine zwei älteren Kinder, die elfjährige Tochter und der siebenjährige Sohn, dürfen in die Schule gehen. Die Tochter lerne gut Deutsch und der Sohn habe Freude, mit anderen Kindern spielen zu können. Seine Frau darf in Geuensee in eine Deutschschule, was ihn sehr freut.

Mahdi gefällt es in Hochdorf. Er ist nicht so gerne in der Stadt. Sie sei zu laut und es habe zu viele Menschen und Autos. Auf dem Land sei es ruhiger.

Letztes Jahr durfte Mahdi einen achtmonatigen Arbeitseinsatz machen. Dort half er Haushalte zu entrümpeln und zu putzen oder er arbeitete im Garten, pflanzte Blumen und schnitt Bäume: «Nächstes Jahr darf ich noch einmal für acht Monate arbeiten, ich freue mich sehr!».

Mahdi würde auch gerne zur Schule gehen, um die Sprache zu lernen und die Schweizer Kultur besser zu verstehen: «Ich kann nur einfache Sachen sagen, wie «ich bin, du bist…», dabei würde ich gerne besser Deutsch lernen! Aber mein Chef sagt, ich müsse warten.»

Auf die Frage, welches Schweizer Essen er denn gernhabe, antwortet er: «Ich kenne Raclette und weiss wie ich das machen muss, das esse ich sehr gerne!»

Mahdi wünscht sich, dass seine Kinder in die Schule gehen können, viel lernen und einen Beruf machen können, den sie gerne machen: «Vielleicht Ingenieur, oder Doktor oder so. Ich konnte in meinem Land leider nichts lernen, aber sie haben noch die Chance dazu.»