Talent of Refugees — Dilawar

Dilawar hat vor kurzem sein zehntes Schuljahr abgeschlossen und macht ein Praktikum als Industrielackierer. Er kam vor vier Jahren von Pakistan in die Schweiz und ist 19 Jahre alt. Vor seinem Abschluss hat er im Schulhaus Schädrüti durch die „Schulangebote Asyl“, welche die Bildung sowie die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Asylstatus sicherstellen, Deutsch gelernt. In der Schweiz hat er neue Gewohnheiten entdeckt wie zum Beispiel früher ins Bett gehen sowie pünktlich zur Arbeit zu kommen und Feierabend zu machen. Dilawar beschreibt die Schweiz als „sehr schön und sauber. Man sieht die Berge fast überall und man sieht im Winter oft Schnee, was schön anzuschauen ist. Man ist hier sehr sicher.“

Sein erstes Wort, dass er gelernt hat,

war Guten Morgen. Neben der deutschen Sprache hat Dilawar auch eine andere Politik und neue Regeln durch das Leben in der Schweiz kennen gelernt. Er ist stolz darauf die Möglichkeit zu haben, eine Ausbildung zu machen und somit zunehmend selbstständig zu sein.

An der Schweiz gefällt ihm besonders das Schulsystem,

denn jeder und jede darf hier zur Schule gehen, sogar diejenigen Menschen, welche nicht ursprünglich aus der Schweiz sind. Die Organisationen, die ihm bis jetzt geholfen haben, sind das Sozialamt und „Education for Integration“.

Sein neues Lieblingsessen in der Schweiz ist Rösti und Fondue.

Dilawar sagt, dass sich seine Essgewohnheiten in der Schweiz verändert haben. In Pakistan habe er zum Frühstück Fladenbrot mit Butter und Spiegelei gegessen und dazu einen Milchtee getrunken. Hier in der Schweiz isst er am Morgen Brot mit Marmelade und Milch.

Normalerweise hat Dilawar sehr wenig Freizeit,

da er bei der Arbeit und in der Schule viel zu tun hat. Wenn er jedoch einmal Zeit hat, liest er sehr gerne Bücher, schaut Filme oder unternimmt etwas mit seinen Kollegen. Sein Lieblingsort in der Schweiz ist auf dem Pilatus-Kulm.

Auf die Frage, was in der Schweiz gleich ist wie in Pakistan,

antwortet Dilawar, dass die Menschen sich sehr ähnlich sind, da sie an beiden Orten sehr hilfsbereit sind. Komisch findet er jedoch, dass einige Jugendliche nicht mehr mit ihren Eltern wohnen.

Dilawar‘s Traum ist es,

einen guten Job als Lackierer sowie eine gute Zukunft mit seiner neuen Familie zu haben, da er seine Familie in Pakistan sehr vermisst. Auch träumt er davon zu reisen und neue Länder zu sehen.